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Traditionelle Chinesische und asiatische Medizin (TCM)

Ein lebendiges Heilkundesystem aus der präzisen Beobachtung der Natur:

Unsere Medizin westlicher Prägung konzentriert sich auf Ursachen, Wirkung und Prozesse und macht diese für Krankheiten verantwortlich. Sie behandelt vorrangig symptomatische Normabweichungen. Die Traditionelle Chinesische und asiatische Medizin (TCM) stellt das individuelle Gesamtwohlbefinden in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Ist der Energiefluss gestört, wird der Mensch krank. Heilung erfolgt durch das Ausbalancieren von Disharmonien.

In über 3000 Jahren wurde aus exakten Beobachtungen der Wirkweisen der Natur ein ganzheitliches Heilkundesystem entwickelt, das im Laufe der Zeit und bis heute ständig erweitert und auch mit den neuen Erkenntnissen der westlichen Medizin angereichert ist. TCM ist eine beobachtende Medizin und eine Erfahrungsmedizin, die mit Entsprechungen arbeitet und auf Körper-Geist-Systemen basiert.

In diesem ganzheitlichen Herangehen gibt es keine Trennung von Körper, Emotionen, Gedanken und  Bewusstsein. TCM umfasst verschiedene Behandlungsverfahren. Es sind im Wesentlichen fünf, die auch als die fünf Säulen der TCM bezeichnet werden. Sie können, je nach Erkrankung und Beschwerden, einzeln oder in Kombination eingesetzt werden. Außerdem sind sie eine gute Ergänzung zur westlichen Schulmedizin.

Quelle: Thomas Schwarz, Stand vom 22.07.2013

Die fünf Säulen der TCM

Säule 1: Akupunktur und Moxibustion

Die Akupunktur ist die wohl bekannteste und am weitesten verbreitete Behandlungsmethode der TCM.
Bei der Moxibustion werden Akupunkturpunkte durch Erwärmen stimuliert. Dabei wird getrocknetes Beifußkraut direkt an der Haut angezündet.

Säule 2: Die Chinesische Arzneimitteltherapie (CAT)

Heilpflanzen, in seltenen Fällen auch Mineralien und tierische Bestandteile. Sie werden meist in Form von komplexen Rezepturen verabreicht, die individuell auf den Patienten abgestimmt sind. Dabei handelt es sich in der Regel um einen Tee oder einen Arzneimittelsud aus Pflanzenbestandteilen wie Wurzeln, Rinden, Blättern, Stängeln und Blüten. Für die Zubereitung und Einnahme erhalten die Patienten genaue Anweisungen. Chinesische Arzneimittel können außerdem in Form von Extrakten, Pulvern und Pillen verschrieben werden.

Säule 3: Qi Gong

Bei Qi Gong handelt es sich um spezielle Bewegungsabläufe, Atem- und Koordinationsübungen, die eine bewusste Verbindung von Bewegung, Atmung und geistiger Vorstellungskraft erzeugen. Sie sollen den Körper reinigen und stärken, Spannungen und Stauungen lösen und die gesamte Behandlung unterstützen.

Säule 4: Tunia

Die Tunia ist eine der ältesten manuellen Therapien. Sie setzt – ähnlich wie die Akupunktur – Reize durch unterschiedliche Massage- und Grifftechniken. Bei der Tunia werden häufig verschiedene Techniken wie Kneten, Greifen, Streichen und Klopfen miteinander kombiniert, um Energieblockaden zu lösen sowie die Lebensenergie und die Blutzirkulation anzuregen.

Säule 5: Diätetik/Ernährungslehre

Die Ernährungslehre spielt in der TCM eine wichtige Rolle, weil sie ein einfaches Mittel ist, mit dem der Patient selbst zur Genesung beitragen kann. In der TCM geht man nämlich davon aus, dass Nahrungsmittel eine energetische Heilwirkung haben. Das heißt, Speisen und Getränken werden neben den Nährwerten auch bestimmte vegetative Wirkungen zugeschrieben. Die Heilwirkung von Nahrungsmitteln wird auch durch die Zubereitung beeinflusst.